Das Geld in unserem Gemeindehaushalt stammt überwiegend aus Steuereinnahmen, ein großer Anteil ist die Gewerbesteuer. Angesichts knapper Kassen muss es daher das Ziel der Gemeinde sein, zusätzliches Gewerbe nach Taufkirchen zu ziehen und bestehendes zu fördern. So können die Einnahmen aus der Gewerbesteuer erhöht und die notwendigen Investitionen in unsere Infrastruktur und den sozialen Bereich finanziert werden.
Die FDP unterstützt daher nachdrücklich die Ansiedlung des neuen Ludwig-Bölkow Campus der TU München. Der Campus ist für uns allerdings nicht nur aus finanziellen Gründen wichtig. Er schafft auch zukunftsorientierte Arbeitsplätze und wichtige Ausbildungschancen für die junge Generation. Ziel muss es sein, Teile des Campus und des neuen Raumfahrtprogramms Bavaria One auf einer neuen Gewerbefläche zwischen Ludwig-Bölkow-Allee und A8 anzusiedeln und diese zu einem Wirtschaftsquartier in unmittelbarer Nachbarschaft zum jetzigen Technologiepark Taufkirchen/Ottobrunn zu entwickeln.
Hier sollen auch Ausgründungen aus dem neuen Campus und dem jetzigen Technologiepark angesiedelt werden. Deshalb ist es wichtig, dass die Gemeinde sich stärker an den Planungsarbeiten für den neuen Campus beteiligt als bisher. Aus diesem Grund fordern wir ein eigenständiges Wirtschaftsreferat zur langfristigen Gewerbeförderung innerhalb der Gemeindeverwaltung.
Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Taufkirchen drängt die FDP auf eine zügige Versorgung unserer Gewerbegebiete mit Glasfaser und schnellem Internet und die digitale Unterstützung der Nahversorgung in den Gewerbegebieten.
Um kurzfristig auch die mittelständischen Ausbildungsbetriebe in Taufkirchen weiter zu stärken, schlagen wir vor, in Modulbauweise sogenannte „Azubi-WGs“ zu schaffen. Das aktuell freie Grundstück der Gemeinde an der Pfarrer-Weidenauer-Straße böte die Möglichkeit, solche Projekte schnell umzusetzen.
Wir setzen uns zudem für eine Verbesserung der Verkehrsanbindung des Gewerbegebiets Potzham durch den Bau einer neuen Straße vom Gewerbegebiet zur Tegernseer Landstraße bei der Autobahnauffahrt auf die A995 ein.